Gefangen, nicht gefunden! #22

Informatik

  • Wie man einen Graph plottet
  • Nächstes Frühjahr werd ich mit dem Studium fertig und stürz mich ins Berufsleben. Ich hoff dann mal, dass ich dann nicht sowas erleben muss: Joy of Programming: SNAFU — Situation Normal, All Fouled Up!. Bei Firmenkontaktmessen, Exkursionen und Co. ist es ja ganz sinnvoll, die Leute dort auszufragen, um nen Eindruck zu kriegen. Vielleicht sollte ich meinen Fragenkatalog erweitern, um solche Fälle zu erkennen. Hm…
  • Letztens hat jemand behauptet, dass Joel Spolsky ja so konservativ wäre. Mal davon abgesehen, dass ich Leute kenne, die noch viel konservativer sind, wusste ich erstmal nicht so ganz, woran man das festmachen sollte. Und ich hab mich gefragt, ob ich auch so „konservativ“ bin. Zumal ich seine Ansichten über Management gar nicht so konservativ finde. Letztens hab ich aber seinen Artikel How Microsoft Lost the API War gelesen. Und da seh ich manches denn doch etwas anders. Nicht in der Kernthese des Artikels: Dass es MS mittlerweile schwerer hat, weil SaaS und die Cloud immer wichtiger werden und iOS und Android auch Windows bedrohen, zeigt eigentlich, dass Spolsky schon vor 8 Jahren nicht ganz unrecht hatte mit der Entwicklung. Über weite Strecken erzählt er aber — durchaus lesenswert — von zwei Lagern bei MS. Die einen, die Rückwärtskompatibilität über alles stellen und die anderen, die gerne mal was Neues machen. Und er beklagt, dass letztere „gewonnen“ haben. Seine Argumente sind nicht ganz falsch. Aber er unterschlägt, dass es auch immer wieder neue Produkte gibt und manchmal nur ein Bruch in der API wirklich Fortschritte bringt. Es ist kein Schwarz oder Weiß. Es ist immer eine Abwägungssache.
  • Wenn wir schon dabei sind: Noch ein interessanter Text von Joel Spolsky: Getting Things Done When You’re Only a Grunt
  • Wie schon erzählt, mache ich mir momentan so ein bisschen Gedanken darüber, wo ich nach meinem Studium hin will. Dass ich in die Softwareentwicklung will, steht fest. Dabei stellt sich für mich aber u.a. auch die Frage, ob ich lieber Standardsoftware oder Individualsoftware entwickeln will. Beides hat wohl seine Vor- und Nachteile. Außerdem frage ich mich, ob ich lieber plangetrieben oder lieber agil Software entwickeln will. Auch das hat seine Vor- und Nachteile und ich kann mir beides vorstellen. Bei den ganzen Überlegungen merke ich aber mal wieder: Der eigentliche Unterschied liegt in der Denkweise. Man kann auch einen klassischen Ansatz mit Scrum verbinden. Ob das Ergebnis dann „agil“ ist, ist ne andere Frage, aber das heißt nicht, dass das Ergebnis schlecht wäre. Die Idee finde ich jedenfalls ganz interessant.
  • Über Technical Debt bzw. techische Schulden hab ich ja schon des öfteren erwähnt. Ich finde das ist eine sehr hilfreiche Metapher. Eine detailliertere Taxonomie beschreibt Steve McConnell. Lesenswert. Und noch ein Artikel zu dem Thema: Understanding technical debt
  • Wenn wir grad beim unsortierten Auflisten von Artikeln sind, die ich gelesen hab: Hier ist noch einer: Death by UML Fever. Ich mag die UML. Eigentlich. Man kann sie aber sehr unterschiedlich einsetzen. Der Artikel behandelt problematische Anwendungen der UML.
  • Irgendjemand hier, der wissen will, wie und warum man Entwickler wird? Und wie man ein besserer wird? Vermutlich wissen das die meisten von euch schon. Egal. Hier ist trotzdem ein interessantes Video, das das veranschaulicht: So You Want to Be a Developer Part 1 und Part 2
  • Wie ein paar Praktikanten innerhalb von 12 Wochen eine marktreife Software schreiben: Aardvark’d: 12 Weeks with Geeks

Anderes

  • Ich war noch nie ein großer Comic-Leser. Was ich aber ganz gerne lese, sind Web-Comics wie xkcd. Randall Munroe, der Autor von xkcd, hat aber noch ein paar andere Projekte, die mitunter auch ganz interessant sind. Das neueste ist „what-if„. Dort gibt er physikalische Antworten auf hypothetische Fragen. Beispielsweise, was passieren würde, wenn man einen Baseball auf 90% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen könnte. Das Ergebnis liest ich überraschend und unterhaltsam.
  • Momentan läuft ja The Amazing Spider-Man in den Kinos. Kurzreview hierzu: Ich war ganz gut unterhalten, aber viel mehr auch nicht. Die Story verschenkt einige Potenziale und ist ziemlich vorhersehbar linear. Schade. Außerdem dachte ich, dass 3D bei den Wolkenkratzer-Szenen beeindrucken sein müsste. Weit gefehlt: Durch die Bewegungsunschärfe verschwimmt der Hintergrund und der Effet verschwindet.

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