Gefangen, nicht gefunden! #36

Softwareentwicklung

  • Das ist ja mal eine interessante Idee, ein Tutorial zu schreiben. Statt aus Text besteht diese Einführung in Ruby aus Unit-Tests. Die führen einen durch die Sprache und zeigt einem die Randfälle. Hübsch gemacht!
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    /usr/bin/ruby path_to_enlightenment.rb
    AboutRegularExpressions#test_parentheses_also_capture_matched_content_by_number has damaged your karma.

    The Master says:
      You have not yet reached enlightenment.
      Do not lose hope.

    The answers you seek...
      Expected "FILL ME IN" to equal "Gray"

    Please meditate on the following code:
      /home/christian/scripts/koans/about_regular_expressions.rb:125:in `test_parentheses_also_capture_matched_content_by_number'

    remember that silence is sometimes the best answer
    your path thus far [..................X_______________________________] 104/282

    Einziger Nachteil: Man kann Bekanntes nicht so einfach überspringen, sondern wird dazu gezwungen, alle Tests in der vorgegebenen Reihenfolge anzuarbeiten.

  • Travis ist ja ganz hübsch und vor allem integriert es sich superleicht und angenehm in github. Usability sehr gut. Nicht perfekt, aber doch sehr gut. Eine Sache ist aber echt etwas blöd: Angenommen man hat dependencies, die nicht in Maven Central, sondern auf Bintray bzw. JCenter liegen. Wie überredet man Travis, die Dependencies von dort zu holen? Die allwissende Müllhalde hat dazu irgendwie nicht wirklich was zu sagen. Nach einigem Suchen und ein bisschen rumprobieren, bin ich aber auf eine passende Lösung gekommen. Letztendlich muss man travis eine eigene settings.xml unterschieben.
  • Wenn wir grad beim github-Ökosystem sind: Versioneye ist auch sehr praktisch. Wenn man täglich über veraltete Dependencies informiert wird, updated man die so einfach nebenbei, bevor sich da ein Berg Arbeit auftürmt. Ich hab das z.B. mitten drin zwischen der Ausprobiererei mit Travis gemacht (siehe den oben verlinkten Diff).
  • Wie geht man eigentlich richtig mit Zeitstempeln um? Wo speichert man die Zeitzone? Dieser Stackoverflow-Beitrag war augenöffnend. Sehr lesenwert.
  • JavaScript ja ja schon irgendwie komisch. Man kann den Array-Konstruktor überschreiben und daraus ergeben sich Angriffsmöglichkeiten für „Json Hijacking“. Gruselig. Die Lösungsmöglichkeiten reichen von „gib niemals ein Json-Array direkt zurück, sondern pack immer ein Objekt drum herum“ bis zu „setze ein while(1); vor die REST-Response.

Linux

  • Wer Backups machen will (und wer will das nicht), dem sei rsnapshot wärmstens empfohlen. Inkrementelle Backups mit Hardlinks und allem, was man braucht. Schön.
  • Zwischenzeitlich hatte ich meine rsnapshot-Backups auf eine externe Platte gemacht, die vom Werk aus NTFS-partitioniert war. Resultat: Ein Backup dauert eine knappe Stunde. Bei genauerer Betrachtung stellt sich raus: Was lange dauert, ist das Erzeugen der Hardlinks. Das Übertragen der Änderungen per rsync geht fix. Kaum hatte ich auf ext4 formatiert, waren die Backups innerhalb von 3 Minuten erledigt. Entweder NTFS-3G oder NTFS selbst ist also abartig lahm, wenn es darum geht, Hardlinks zu erzeugen. Da muss wohl irgendwie jedes Bit einzeln durch das USB-Kabel zur CPU und wieder zurück. Jedenfalls ist mit ext4 jetzt wieder alles schön schnell.

Poetry Slam

„Gedicht der Woche“ vom großartigen Artem Zolotarov: Es geht ein Wort

Podcast der Woche

Manche Dinge sind unmöglich. Manche Dinge kann man unmöglich in einen Audio-Podcast verpacken — z.B. physikalische Experimente. Man hätte ja keine Möglichkeit, etwas zu zeigen. Noch nichtmal Schaubilder hätte man zur Verfügung, um etwas zu veranschaulichen. Die Idee ist so blöd — das versucht doch keiner. Langweiliger gehts doch nicht. Die beiden Physiker Nicolas Wöhrl und Reinhard Remfort machen aber genau das. Und wider allen Erwartungen ist das genau das Gegenteil von langweilig. Die beiden schaffen das Unmögliche: Alle zwei Wochen nehmen sie sich vier aktuelle wissenschaftliche Papers vor (Physik, Chemie, Biologie, Psychologie — egal) und erklären anschaulich was die Forscher rausgefunden haben. Dazu gibt es ein Live-Experiment.

Das Ganze nennt sich dann Methodisch Inkorrekt und ist einer meiner absoluten Lieblingspodasts. Die Folgen dauern i.d.R. so um die drei Stunden, aber das Ganze ist so sympathisch und kurzweilig verpackt, dass man das glatt durchhören könnte ohne zu ermüden. Ganz groß!

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