Delphi-Tage 2013 — Prinzipiensprachen

Wie jedes Jahr war ich auch diesmal wieder auf den Delphi-Tagen und hab einen Vortrag gehalten. Auch, wenn ich eigentlich gar nicht mehr so viel mit Delphi zu tun habe, ist es jedes Jahr wieder eine tolle Veranstaltung für mich. Diesmal hab ich über Prinzipiensprachen geredet. Letztendlich war das meine Masterarbeit, aber eigentlich ist das nichts anderes als das, was mich schon seit Jahren interessiert: Daumenregeln. Welche Daumenregeln gibt es, die helfen, gutes Design von schlechtem zu unterscheiden? Wie hängt das alles zusammen?

Titel: Prinzipiensprachen — Entwurfsentscheidungen treffen und darüber reden

Abstract:
Ähnlich wie Patterns sind Softwareentwicklungsprinzipien oder -Daumenregeln eine Form der Wiederverwendung von Erfahrung. Viele dieser Prinzipien sind seit langem bekannt und weithin akzeptiert (KISS, DRY, SOLID, etc.). Aber es gibt dutzende und wahrscheinlich hunderte solcher Prinzipien und viele davon sind außerhalb bestimmter Communities nur wenig bekannt. Dieser Vortrag zeigt, wie man solche Prinzipien nutzen kann um Entwurfsentscheidungen auf nachvollziehbarer Grundlage zu treffen und wie sie helfen, über Entwürfe und Entwurfsentscheidungen zu reden. Außerdem wird principles-wiki.net vorgestellt, ein Wiki, das solche Prinzipien dokumentiert, diskutiert und vernetzt.

Zielgruppe: Alle die entweder ihre Software besser strukturieren oder Kommunikation verbessern wollen.

Prinzipiensprachen (Folien) (1310 Downloads)
Prinzipiensprachen (Vortragsnotizen) (1321 Downloads)

Resümee:

  • Der Vortrag war ganz gut besucht. Der Raum war aber leider recht heiß und stickig.
  • Anfangs waren nur recht wenige da. Später sind immer mehr gekommen. Das liegt wohl daran, dass einige noch in der Mittagspause waren. Vielleicht hätte ich noch etwas warten sollen.
  • Von meiner Seite aus hat eigentlich alles ganz gut geklappt. Ich hab den Vortrag auch schon bei anderer Gelegenheit mit anderem Publikum gehalten. Da waren schon einige Verbesserungen eingeflossen.
  • Im Gegensatz zum letzten Mal hatte ich jetzt einen Presenter. Die Dinger sind praktisch. Ob ich das Ding richtig verwendet hab? Ich weiß nicht. Ich war trotzdem froh, es zu haben. Auch wenn sowas mehr kostet, als es eigentlich müsste. Ein paar Tastendrücke simulieren und n roten Punkt machen, ist nu wirklich keine Kunst.
  • Ich hab wieder separate Folien und Vortragsnotizen. Und ich denke, ich fahre mit dieser Strategie ganz gut.
  • Das war sicherlich einer meiner theoretischsten Vorträge. Generell hab ich ja einen Hang zu dem, was man an der Uni Praxis nennt und in der Praxis Theorie.
  • Es kamen ein paar interessierte Fragen, aber keine Begeisterungsstürme. Was ich daraus ableiten soll, weiß ich noch nicht.
  • Beim Fragen beantworten hab ich oft das Problem, dass ich erstmal meilenweit aushole und erst ganz am Schluss wieder zur Frage zurück komme. Diesmal hab ich mir explizit vorgenommen, das umzudrehen und zuerst direkt zu antworten und ggf. Hintergrund nach zu schieben. Für den Anfang hat das, denke ich, ganz gut geklappt. Ich denke, ich bin zumindest auf dem richtigen Weg.

Feedback: Wie üblich, bitte ich wieder um Feedback. Gerne auch negatives, gerne auch Kleinkram. Stimmt meine Selbstwahrnehmung von oben? Wie war mein Vortrag? Meine Gestik? Meine Aussprache? Egal: Jegliches Feedback ist willkommen. Im schlimmsten Fall lerne ich etwas daraus…

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